MINT Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an. (Johann Wolfgang von Goethe)
Bildungsschwerpunkt Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik
Aktualisierung: Im Schuljahr 2016/17 wurde die Ausweisung des MINT-Bereichs als Bildungsschwerpunkt in der Schulkonferenz vom 24.01.2017 beschlossen. Eine Evaluation erfolgt i.d.R. alle 2 Jahre.
Ansprechpartner: C. Ewen, Dr. R. Ostrowski
Naturwissenschaften und Technik prägen unsere Gesellschaft in allen Bereichen. Sie bilden einen beÂdeuÂÂtenden Teil unserer kulturellen Identität, und das Wechselspiel zwischen den Erkenntnissen der Physik, Chemie und Biologie und deren technischer Anwendung bewirkt Fortschritte auf vielen Gebieten. Die WeiterÂentÂwickÂlung der ForÂschung in diesen Bereichen stellt die Grundlage für neue Verfahren dar (z.B. in Medizin, Bio- und GenÂtechÂnoÂloÂgie, Umweltwissenschaften und InformaÂtionsÂtechnologie). Neue Werkstoffe und ProdukÂtionsÂverÂfahren werden neu konzipiert oder ständig verÂbessert. Andererseits birgt die naturÂwissenÂschaftÂlich-techÂniÂsche EntwickÂlung aber auch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht werden müssen. Moderne IndusÂtrieÂgesellschaften benötigen entÂsprechend gebildete Arbeitskräfte, um in einem globalen Markt konkurrieÂren zu können. Hierzu ist nicht nur Wissen aus den MINT-Fächern nötig, sondern auch die Verbindung mit den GesellÂschaftsÂwissenÂschafÂten.
Ziele einer naturwissenschaftlichen Grundbildung sind, wichtige Phänomene in Natur und Technik zu kenÂnen, ZusamÂmenhänge zu durchschauen, die Fachsprache und Geschichte der naturÂwissenÂschaftlichen Fächer zu versteÂhen, ihre Erkenntnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren speÂziÂfiÂschen MethoÂden der ErkenntÂÂnisÂgeÂwinÂnung und deren Grenzen auseinanderzusetzen. Grundlegendes Wissen in diesem FachÂbeÂreich erÂmögÂÂlicht daher, in einer sich rasant verändernden Welt selbstÂbeÂstimmt und effekÂtiv entÂscheiÂden und hanÂdeln zu können, aktiv an gesellÂschaftÂlicher Kommunikation und MeinungsÂbildung teilÂzuÂhaÂben und an der MitÂgestaltung unserer LebensbeÂdingunÂgen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzuÂwirÂken.
Mathematik und Physik stellen eine wesentliche Grundlage für das Verstehen natürlicher PhänoÂmene und für die Erklärung und Beurteilung technischer Systeme und Entwicklungen dar. Biologie-, Physik– und Chemieunterricht ermögÂlichen WeltÂbeÂgegnung durch die Modellierung natürlicher und technischer PhänoÂmene und die Vorhersage der ErgebÂnisse von WirÂkungsÂzusammenhängen. Darüber bietet die historische Entwicklung der Naturwissenschaften einen verÂgleichsÂweise und insbesondere für Mädchen oft leichteren Zugang zum Verständnis wissenÂschaftÂlicher ForÂschung und ErkenntÂnisÂgewinnung. Dabei bemühen wir uns, gedanklich zwischen verschiedenen Systemen zu wechseln und unterÂschiedÂliche PerspekÂtiven anzubieten und zu entwickeln. Ihre ErkenntÂnisse führen zu PerspekÂtiven und AnÂwenÂdungen, die uns als Teil und als Gestalter der Natur betreffen und für einen verantÂwortungsÂvollen Umgang mit ihr und für eine nachÂhaltige Nutzung von Ressourcen sensibilisieren. Sie beeinÂflussen zunehmend auch politische EntÂscheiÂdungen und beeinflussen die Fundamente des Wertesystems der GesellÂschaft.
Unmittelbare NaturerÂfahrunÂgen leisten einen wesentÂlichen Beitrag zur WertÂschätzung und Erhaltung der bioÂloÂgischen VielÂfalt und fördern die BewerÂtungsÂkompetenz für ökologische, ökonoÂmische und sozial tragÂfähige EntÂscheiÂdungen. Unsere Schüler nutzen insbesondere experimenÂtelle MethoÂden zum ErkenntnisÂgewinn über naturÂÂwissenÂschaftliche PhänoÂmene. Exkursionen und die Nutzung außerÂschulischer Lernorte (z.B. an der RWTH Aachen, in Betrieben und Museen der unmittelbaren und weiteren Umgebung) bereichern und ergänzen den UnterÂricht durch einen anschaulichen PraxisÂbeÂzug und bieten darüber hinaus wertvolle Einblicke in ArbeitsÂfelÂder, die zu einer umfassenÂden BerufsÂorientierung im MINT-Bereich beitragen. Hierzu stehen in allen Fächern gut ausgestattete FachÂräuÂme und Sammlungen zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt das Ritzefeld-Gymnasium über ein eigeÂnes Schülerlabor, das von Schülern in Eigenverantwortung geführt wird, Möglichkeiten zur DurchÂführung spezielÂler, von Schülern ausgearbeiteter Projektideen bietet und Anschauungsmaterial für den Unterricht bereitstellt. Die Biologie eröffÂnet den Schülern zuÂdem Einblicke in Bau und Funktion des eigenen KörÂpers und leistet so auch einen wichtiÂgen BeiÂtrag zur Gesundheitserziehung.
Die technische Informationsbe- und -verarbeitung nimmt in der modernen Lebenswelt eine immer wichtigere Stellung ein. Die Kenntnis der zugrunde liegenden Sachverhalte und Verfahren, ihre prakÂtiÂsche BeherrÂschung sowie ihr reflektierter Einsatz sind in vielen Bereichen VorausÂsetzung zur eigenständigen und selbstverÂantÂwortÂlichen Teilhabe an Arbeits- und Entscheidungsprozessen. Die InforÂmationsÂtechnische GrundÂbilÂdung (ITG) wird im ZuÂsammenspiel verschiedener Fächer bzw. in ProjekÂten bis zum Ende der SI aufÂgeÂbaut. In den Curricula der Fächer sind fachspezifische AnwenÂdunÂgen verknüpft, die das Lehren und Lernen im jeweiligen Fach unterÂstütÂzen. Durch den oft selbstÂbestimmten und spielerisch-kreaÂtiven, aber auch kriÂtischen Gebrauch der neuen MeÂdien als InforÂmaÂtions-, KommuÂniÂkaÂtions- und Ausdrucksmittel leisÂtet das Fach auch einen wesentlichen Beitrag zur MedienÂerziehung. Hierzu unterhält die Schule zwei voll ausgestattete MedienÂräume mit ComputerÂarbeitsplätzen für jeden Schüler einer Klasse sowie einen weiteren, mobilen Medienraum. Die eingesetzten MethoÂden und Techniken tragen auch dazu bei, ProÂbleme, Aufgaben und LösungsÂstrategien zu strukturieren. Auf dieser GrundÂlage können die Schüler z.B. die Chancen und Risiken des Internets einÂschätÂzen, sich rechtliche Aspekte beÂwusst machen und Auswirkungen auf die eigene Person und die Gesellschaft erkennen. Darüber hinaus bietet der anwenÂdungsÂorientierte Charakter MöglichÂkeiÂten für projektÂorienÂtiertes und fachübergreifendes VorÂgehen, das im FachÂÂunterricht sowie in ArbeitsÂgemeinÂschafÂten aufgegriffen wird (Web-AG, Netzwerk-AG, Informatik-AG, RoboÂter-AG, Foto-AG, Trickfilm-AG,…).
Zudem können alle Fachbereiche auf eine Medienwerkstatt zurückÂgreiÂfen, die im Unterricht zur HerÂstellung von Bild- und Videomaterial sowie verschiedener Printmedien genutzt wird und die für die ÖffentÂlichÂkeitsarbeit der Schule zur Verfügung steht. Die benötigte Technik für Ausstellungen, AufÂführunÂgen und sonstige VeranstalÂtungen wird von einem Team aus Schülern und Lehrern gepflegt und bereitÂgestellt.