Deutsch und Literatur Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die in den schulinternen Lehrplänen festgelegten Themen und Texte tragen in hohem Maße den Zielen der Allgemeinbildung und Studierfähigkeit Rechnung: durch Sachtexte aus verschiedenen WissensÂgebieÂten, literaÂrische Texte aus vergangenen Epochen und fremden Ländern; durch DiskusÂsionen, in denen die kritische Distanz und Ãœberprüfung eigener Standpunkte gefördert werden; durch den frühzeitigen und kontinuierlichen EinÂsatz von Methoden wie Recherchieren und Präsentieren in verschiedenen Formen. Dazu gehört auch der Umgang mit Medien aller Art, traditioÂnellen wie beim Projekt „Zeitung in der Schule“ (Kl. 8), aber ebenso mit den vielfältigen Chancen und Risiken neuerer und neuester Medien. So muss etwa verändertes Sprachverhalten bewusst gemacht und reflektiert werden. In den zentralen Bereichen – Sprechen und Schreiben, Umgang mit Texten, Reflexion über Sprache – sollen nicht nur Kenntnisse erworben werden; vielmehr sollen die Schüler durch die Möglichkeiten, die ihnen der Unterricht zum Ausdruck von Meinungen, Ãœberzeugungen und Gefühlen oder auch Stimmungen gibt, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. In Form von UnterrichtsÂbeiÂträÂgen, Referaten und PräsenÂtaÂtionen, aber auch beim Vorlesen, beim Sprechen in Dialogen, beim szeÂniÂschen Spiel oder dem Vortrag von Gedichten, werden Fähigkeiten gefördert und Hemmungen überwunden. HinsichtÂlich kreativer und darstellerischer Aufgaben erfüllt unser DeutschÂunterricht eine bedeutende Funktion. Im Vorlesewettbewerb (Klasse 6) oder bei den TheaterÂauffühÂrungen der Literaturkurse (Q1) werden die Ergebnisse nach außen getragen. Viele Teilbereiche des Deutschunterrichts eignen sich, um durch Sozialformen wie PartÂner- und GruppenÂarbeit sowie durch UnterrichtsÂgespräche und Diskussionen einerseits gemeinschaftliches Handeln, andererseits das Akzeptieren anderer und die Relativierung eigener Meinungen zu fördern. Indem Methoden und Inhalte stets auf den Respekt vor dem „Anders-Denken, Anders-Fühlen, Anders-Sein“ zielen, leisten wir als Fachlehrer unseren Beitrag zu Sozialkompetenz und Teamfähigkeit. Die Materialien, mit denen wir uns beschäftigen, spiegeln – in Inhalt, Sprache, Struktur – Werte und WertÂvorÂstellungen des Autors, der Entstehungszeit etc. Als heutige Leser und Leserinnen begegnen wir diesen Vorstellungen auf der Grundlage unserer eigenen Erfahrungen, die aufgrund der vielÂfältigsten Einflüsse heutzutage individuell variieren. Erziehung zu Toleranz und Respekt hindert nicht die Festlegung auf Werte, die in unserem Kulturkreis gewachsen und anerkannt sind. Dazu gehört ein Leben ohne Gewalt als IndiÂviduen in einer sozialen Gemeinschaft führen zu können, und ebenso die Ablehnung jeder Form von Benachteiligung und das Recht jedes Einzelnen auf persönliche Entfaltung. Bisher fördern wir in unserem Fach vielfältige Schülerinteressen auch außerhalb der Schule durch Literatur, Bibliotheks-, Theater- und Filmbesuche. So nehmen wir jährlich am Euregio LiteraturÂwettÂbewerb teil (EF, Q1) und führen eigenverfasste oder überarbeitete Theaterstücke mit Literaturkursen und AGs auf. Einen Schwerpunkt unserer FachschaftsÂarbeit sehen wir in einer individuellen Stärkung der SprachÂkomÂpetenz unserer Schüler (z. B. durch Lesezirkel und Lesetraining).