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Lernräume Von den Grenzen der Fächer und der Lust, sie zu überschreiten

Fächerverbindender Unterricht

Unsere gesellschaftliche Situation beim Übergang von einer Industrie- zur Wissensgesellschaft ist durch soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Veränderungen geprägt, die nahezu alle Bereiche unseres Lebens betreffen. Dabei ist der Wissenszuwachs nicht mehr auf eine Fachdisziplin beschränkt, und bei der Bearbeitung komplexer Probleme in Zusammenarbeit mit Vertretern unter­schiedlicher Fachgebiete werden Interdisziplinarität, Problemlösefähigkeit, Selbstständigkeit und Team­fähigkeit und Kommunikation zu einer großen Herausforderung. Wert und Nutzen des vorhan­denen Wissens hängen immer stärker von der Wissensverknüpfung und -vernetzung ab. In einer Zeit, in der Bildung kontinuierlich und systematisch erweitert werden muss, ist es für die Jugendlichen wichtig, dass erworbenes Wissen anschluss- und anwendungsfähig ist, mit aktuellen Wissens­bestän­den verknüpft werden kann und neue Erkenntnisse und Sichtweisen in vorhandene Strukturen integriert werden können.

Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen als vernetzendes Lernen schult interdisziplinäres Denken und Arbeiten und bereitet auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen vor. Zugleich wird die Fähigkeit zu selbst­organisiertem Lernen und eine Flexibilität im Denken entwickelt und intensiviert. Durch Kombination verschiedener Fächer mit ihren Fachinhalten, Denk- und Arbeits­weisen innerhalb fächerübergreifender Arbeitsphasen können Einsichten in komplexe Zusammenhänge und Problem­lösungsansätze gewonnen werden, welche sich aus den einzelnen Fachdisziplinen so nicht erschließen würden.

Definition

Unsere Sichtweise von „fachübergreifendem“ und „fächerverbindendem“ Unterricht folgt folgender Definition: Im Mittelpunkt des fachübergreifenden Unterrichts steht ein einzelnes Fach, von dem ausge­hend weitere Blickweisen auf ein zu bearbeitendes Thema eröffnet werden. Diese sind auf Inhalte, Fragestellungen und Methoden gerichtet, die über die Kernlehr­plan des jeweiligen Faches ge­nann­ten Inhalte hinausgehen. Der fachübergreifende Unterricht liegt in der Verantwortung des einzel­nen Fachlehrers.

Beim fächerverbindenden Unterricht steht hingegen ein Thema im Mittelpunkt, das in seinen Facetten und Sichtweisen von einem Fach allein nicht oder nur teilweise erfasst und unter Anwendung von Inhalten, Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet werden kann. Inhaltlich-organisatorische Koordinierung, Ergebnissicherung und Bewertung sind durch die selbst­organisierte Zusammenarbeit der Fachlehrer gewährleistet.

Ziele

Wesentliche Ziele fächerverbindenden Unterrichts sind Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung, die insgesamt in besonderem Maße zur Persönlichkeitsentwicklung eines Schülers beitragen. In Bezug auf Wissenserwerb sind folgende Teilziele im Detail zu nennen: das Erkennen verschiedener Sichtweisen auf Sachverhalte in anderen Kontexten,  das Erkennen komplexer sozialer, ökonomischer, technologischer, ökologischer und ethischer Probleme und Zusammenhänge, der Erwerb anwendungsfähigen Wissens, das flexible Nutzen fachsystematisch erworbener Wissens­bestände, das Erfahren der Notwendigkeit und Wirksamkeit interdisziplinärer Kooperation und das Erkennen unterschiedlicher Wertehierarchien. Hinsichtlich der Kompetenzentwicklung werden folgende Teilziele verfolgt: Andere Sichtweisen zulassen und sich kritisch damit auseinan­dersetzen, das Einüben systemischer Sichtweisen, ein effektives, zielorientiertes Anwenden von fachspezifischen Arbeitstechniken in anderen Kontexten, das Erarbeiten und Umsetzen von inter­disziplinären Problem­lösestrategien und die Nutzung unterschiedlicher Methoden und Zugangsweisen verschie­dener Fächer. Zur Werteorientierung tragen das Erweitern des Selbst- und Weltver­ständ­nisses, die Stärkung verlässlichen Handelns, die Entwicklung eines Verantwortungs­bewusstseins für ein gemeinsames Anliegen, die Entwicklung der Empathiefähigkeit und das Einüben von Perspek­tivenwechsel bei.

Beschreibung und Umsetzung des Konzepts fächerverbindenden Unterrichts

Um fächerverbindendem Unterricht zu strukturieren und einen schulischen Rahmen zu geben, nehmen wir auf philosophischer Ebene Bezug zu wesentlichen Grundfragen des Menschen: „Individu­um und Gesellschaft“, „Sprache und Denken“, „Natur und Kultur“ und „Raum und Zeit“, die in unter­schied­lichem Maße erkenntnistheoretische, anthropologische, logische, ethische, philosophische und ästhetische Aspekte vereinen.

Innerhalb dieses Rahmens sind gemäß den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz Themenfelder aufgeführt, aus denen sich einzelne, individuell durch die Lerngruppen bzw. unterrichtenden Fachlehrer Themen ableiten lassen, die problemorientiertes Arbeiten ermöglichen. Ein Themenfeld kann unterschiedlichen fächerverbindenden Grundfragen zugeordnet werden, wodurch er unter verschie­denen Blickwinkeln betrachtet und bearbeitet werden kann.

schaubild-faecherverbindender-unterrichtAbb.: Fächerverbindende Grundfragen und Themenfelder

Hinsichtlich der Verbindlichkeit treffen wir folgende Regelungen: Grundsätzlich wird in den in den Fachkonferenzen ausgewählten Kontexten ein fachübergreifender Unterricht angestrebt. Ausgehend vom eigenen Fach und seiner Systematik beziehen die Fachlehrer aller Klassen- bzw. Jahrgangsstufen an geeigneten Stellen im Rahmen ihrer individuellen Gestaltungs­möglichkeiten fachübergreifende Elemente in den Unterricht mit ein. Zwischen den verschiedenen Fächern bestehen Absprachen, durch die eine sinnvolle Reihenfolge der Themen in den einzelnen Fächern, die Zuordnung von Themen­aspekten und die einheitliche Verwendung von Fachbegriffen festgelegt werden.

Ein verbindlicher fächerverbindender Unterricht ist wünschenswert, aber momentan nicht realisiert. Anderen Schwerpunkten der schulischen Entwicklungsarbeit (wie der Gestaltung der Lernzeiten und der Förderunterrichts) soll zunächst Vorrang gewährt werden. Langfristig soll ein regel­mäßiger und strukturierter fächerverbindender Unterricht jedoch angestrebt werden. Aktuell gelten folgende grundlegen­den Strukturen:

  • Eine Vorfestlegung über mögliche Kombinationen bei der Zusammenarbeit der Fächer erfolgt nicht.
  • Dauerlösungen bei der Zusammenarbeit und bei der Themen- und Projektgestaltung sind nicht reali­siert.
  • Im Falle eines fächerverbindenden Unterrichts sollen eine individuelle Festlegung fächerüber­greifen­der bzw. fächerverbindender Inhalte erfolgen, gemachte Erfahrungen durch eine Dokumen­tation und Protokollführung festge­halten werden und die Einrichtung kontinuierlicher Strukturen ermöglicht werden.

Verbindliche fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben

Bei der Unterrichtsgestaltung und –organisation werden teilweise schon fächerverbindende Aspekte berücksichtigt, wenn auch in anderen Gestaltungsformen und unter abweichender Schwer­punkt­bildung. So deckt der ITG-Unterricht in den Klassen 5 und 7 im Bereich des Kompetenzerwerbs im Umgang mit Medien auch fächerübergreifende Aspekte mit ab. Auch die in einigen Fächern durch­geführten Kompakttage beinhalten fachüber­greifende Aspekte (z.B. im Rahmen des Methoden­trainings).

Beispiele:

  • Neue Gemeinschaft (Themenfelder „Neue Gemeinschaft, Kommunikation“) Kompakttage 5er. Die neue Situation an einer weiterführenden Schule bietet Raum für neue Kontakte und Freund­schaften. Bei der Verfolgung gemeinsamer Ziele sind Regeln und Umgangsformen wichtige Voraus­setzungen. Inhaltliche/methodische Anregungen: sich gegenseitig kennen lernen, Umgangsformen, Gesprächs­kultur, Verhaltensregeln, Solidarität und ihre Grenzen, Gemeinschaft, Integration und Ausgrenzung, soziales Gefüge in der Klasse und in der Schule
  • Roboter-Kurse der RWTH Aachen für Mädchen (Themenfelder Informatik, Technik, Naturwissen­schaften) Kompakttage 6er
  • Kochkurse für Jungen (Themenfelder Biologie, Chemie, Ernährungslehre) Kompakttage 6er
  • „Gesunde Ernährung“ Kompakttag 5er
  • Methodentage 5 und EF. Inhaltliche/methodische Anregungen: Lerntypen, Lerntechniken, Zeitplanung, Aufgaben­planung, systema­tisches Üben und Wiederholen, Vokabeln lernen, mit (Schul-) Büchern lernen, mit Lern­materia­lien und Lernspielen arbeiten, häus­liches/­schulisches Arbeitsumfeld, Ordnung und Sauberkeit, Heftführung, Fachlehrerprinzip
  • „Sexualerziehung“ Kompakttag 8
  • Suchtprävention: Kompakttag 8 „Alkohol“

Evaluation

Die Erfahrungen der beteiligten Schüler und Kollegen werden im Anschluss an das Unterrichts­vorhaben mittels eines knappen Fragebogens ausgewertet (Eindrücke/Erfahrungen mit Methoden und Inhalten sowie der Organisation – u.a. im Vergleich mit traditionellem Unterricht; (Verbesserungs­vorschläge in Bezug auf Form und Inhalte)).

Die Rückmeldungen aus dem Kollegium zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild: Ein geringer Teil der Schüler ist anscheinend die hohe Intensität und die damit verbundene Mühe bei der konzen­trierten Auseinandersetzung mit einem Thema über einen längeren Zeitraum (bis zu drei Tage) nicht gewohnt, allerdings äußern sich die meisten Schüler positiv über ihre Erfahrungen mit Inhalten und Formen des fächerverbindenden Unterrichts. Sie beschreiben diese Unterrichtsform als besonders lehrreich durch die sinnvolle Verbindung zweier Fächer, zudem als vergleichsweise abwechslungs­reicher und interessanter (Konzentration auf ein Problem, Methodenvielfalt, Teamteaching, Arbeits­atmosphäre etc.). Auch die beteiligten Lehrer sehen den fächer­verbin­denden Unterricht, abgesehen vom größeren Vorbereitungsaufwand, aufgrund der Intensität der Auseinandersetzung mit einem Thema sowie aufgrund neuer Sichtweisen durchaus positiv. Sie sehen Vorteile in der Förderung der Selbstständigkeit der Schüler und schätzen die Möglichkeit, mit einem Kollegen intensiv zusam­menarbeiten zu können.

Ansprechpartner:

Herr Dr. Ostrowski                      

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