Sport Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Bewegungs-, Spiel und Sporterziehung hat am Ritzefeld-Gymnasium einen hohen Stellenwert, um wichtige Impulse für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu geben und ihre Freude an Bewegung sowie am individuellen und gesellschaftlichen Sporttreiben zu wecken, zu erhalten und zu vertiefen. Sie basiert bei uns auf zwei grundlegenden Säulen: Dem für alle Schüler verbindlichen Sportunterricht und dem außerunterrichtlichen Schulsport.
Ziel des Sportunterrichts ist es, die Schüler zu einem selbstständigen, lebenslangen Sporttreiben zu befähigen. Dabei werden im Rahmen von sportlichen Aufgabenstellungen gleichzeitig ErfahrunÂgen ermöglicht, die in besonderer Weise zur Entwicklungsförderung der Kinder und Jugendlichen beitragen (z.B. FairPlay im Teamsport, Umgang mit Freude, Frust und Unsicherheiten, Entwicklung eines GesundÂheitsÂ-, Sicherheits- und Umweltbewusstsein). Der Sportunterricht erfüllt damit einen Doppelauftrag: Die Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur auf der einen und die Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport auf der anderen Seite. Der Sportunterricht findet am Ritzefeld-Gymnasium in der Jahrgangsstufe 5 vierstündig und in den Jahrgangsstufen 6 – 12 jeweils dreistündig statt. Neben der vielfältigen Thematisierung von z.B. verschiedenen Spielen (z.B. Basketball, Fußball, Handball), leichtathletischen Disziplinen oder turnerischen und tänzerischen Elementen werden über die Jahrgangsstufen hinweg auch immer wieder aktuelle Sporttrends aufgegriffen und kritisch reflektiert. Dabei werden die Schüler aktiv in die Unterrichtsplanung mit einbezogen. In „unterrichtÂlichen Freiräumen“ können individuelle Schwerpunkte vereinbart und vertieft werden, um so die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse gezielt zu fördern. Ab der 11. Klasse (Q1) können die Schüler dann eigene KursÂproÂfile wählen, die es ihnen ermöglichen, ihre Stärken und Interessen im Sport deutlicher herausbilden.
Die Säule des außerunterrichtlichen Schulsports setzt sich am Ritzefeld-Gymnasium aus verschieÂdenen Bestandteilen zusammen: den Sport-AGs, dem Pausensport, den Sportfesten und SportturÂnieren, einer Skifreizeit und den Schulmannschaften im Rahmen des Landessportfestes NRW.
Die Sport-AGs (z.B. Basketball, Tischtennis, Fußball, Tanzen, Sport allgemein) finden zum Teil im Rahmen der Wahlpflicht-AGs in der UnterÂrichtsÂzeit statt, zum Teil werden sie zusätzlich in der langen Mittagspause oder im Anschluss an die UnterÂrichtszeit angeboten. In den einstündigen Mittagspausen besteht die Möglichkeit, sich bei der Spielausleihe Sportgeräte auszuleihen und die Turnhalle (unter Aufsicht) zu nutzen. Darüber hinaus finden in einer weiteren Turnhalle teilweise Sport-AGs statt (s.o.). In den Jahrgangsstufen 5 und 6 findet jährlich das Sportfest „New Games“ statt; hier treten die verschiedenen Klassen innerhalb eines Jahrgangs in unterschiedlichen Bereichen (z.B. Ultimate Frisbee, Touch-Rugby, Beach-Fußballtennis,…) gegeneinander an. In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 findet halbjährlich ein Sportspielturnier statt, in denen die Klassen eines Jahrgangs entweder im Fußball, im Basketball, im Handball oder im Volleyball gegeneinander antreten (die Sportart wechselt je nach JahrÂgangsÂstufe). In der Klasse 9 wird eine einwöchige Skifreizeit für alle Schüler des Jahrgangs durchgeführt. Schließlich ist das Ritzefeld-Gymnasium jedes Jahr mit mehreren SchulmannÂschaften bei den Meisterschaften des Landessportfestes NRW vertreten und konnte hier bereits einige Erfolge erzielen (z.B. im Tischtennis, Fußball, Basketball). Der Schulsport prägt das Schulleben am Ritzefeld-Gymnasium damit in zentraler Weise mit, sodass für die Schüler eine Grundlage dafür geschaffen wird, Freude an Bewegung, Spiel und Sport entwickeln zu können.
Da sich die Lerninhalte insgesamt jedoch nicht auf diesen Fächerkanon beschränken, kommen noch weitere Bausteine aus dem Bereich Erziehung mit fächerübergreifendem Charakter hinzu: UmweltÂerziehung, GesundÂheitsÂerziehung, Suchtprävention, Verkehrserziehung, Medienpädagogik, Studien- und Berufsberatung, Lernen in und für Europa usw. Die Inhalte dieser Bausteine sind aufeinander abgeÂstimmt und ergänzen sich gegenseitig. Dabei stellen die eingesetzten Lehr- und Lernmethoden die Verbindung zwischen den einzelnen Bausteinen dar und geben dem „Haus des Lernens“ Halt und Stabilität im Hinblick auf das Schulprogramm. Zielgerichtet führt es unsere Jugendlichen zur AllgeÂmeinbildung und Studierfähigkeit und – ebenso wichtig – formt sie zu gebildeten PersönÂlichkeiten in sozialer Verantwortung.