Pimp my Pocket Bike – Großes Finale Spannende Preisverleihung und Versteigerung bei Abschlussveranstaltung im Kasteel Vaalsbroek
Teil III – Großes Finale
Kurz vor Beginn der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Pimp my Pocket Bike“ des ika Aachen und des Rotary Club Aachen-Charlemagne wurde noch fleißig geputzt und geschraubt. So mussten z.B. die Batterien für die Lichterkette des Motorrads des „Teams Schwarz“ des Ritzefeld-Gymnasiums auf die letzte Minute noch ausgetauscht werden. Denn es sollte alles perfekt hergerichtet sein für die große Abschlussveranstaltung mit der Versteigerung der Bikes.
Zuvor hatten die Teams der Gymnasien St. Leonhard, St. Ursula und des Ritzefeld-Gymnasiums einige Samstage in den Werkhallen des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH zugebracht, um die ihnen zur Verfügung gestellten Pocket Bikes „von der Stange“ zu demontieren, zu optimieren, zu lackieren und wieder zusammen zu bauen. Dabei konnten die Mädchen der 7.- und 8. Klassen auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen, so dass vier tolle „Unikate“ entstanden, die auch nach dem Zusammenbau alle wieder fuhren!
Da es sich bei diesem Projekt auch um einen Wettbewerb handelte, fieberten alle dem Abend des 18.10. entgegen, an dem im festlichen Ambiente des Kasteels Vaalsbroek die Siegerehrung stattfand.
Zur Veranstaltung hatte der Rotary Club Aachen-Charlemagne alle Teams mit ihren Eltern und Geschwistern, die betreuenden Lehrer und weitere Gäste eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Dr. M. Vorländer, Präsident des Rotary Clubs Aachen Charlemagne, der die besondere Motivation und den Teamgeist hervorhob, der sich schnell innerhalb der einzelnen Gruppen einstellte, und einem sich anschließenden, köstlichen Abendessen präsentierten die einzelnen Teams stolz ihre Bikes und gewährten in kurzen Vorträgen Einblicke in ihre Ãœberlegungen und ihre Erlebnisse beim Fortschritt der Arbeiten. Die Vorträge wurden in die Bewertung der Jury einbezogen, die die vier Teams in den Kategorien „Beste Technik und Funktion“, „Beste Dokumentation“, „Beste Gestaltung“ und „Höchste Kreativität“ bewerten sollte.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Jury zur Beratung zurückzog, wurde an den Bikes intensiv gefachsimpelt und geduldig alle Fragen der interessierten Geschwisterkinder, Eltern und weiteren Gäste beantwortet.
Dann war es soweit. Nach kurzen einführenden Worten durch Prof. L. Eckstein, dem Leiter des ika Aachen, der darauf hinwies, wie sehr die Industrie auf Nachwuchs im Ingenieurbereich und hier insbesondere auf weiblichen Nachwuchs angewiesen ist, dessen Berufswahl jedoch selten die Natur- oder Ingenieurwissenschaften trifft, wurde es spannend – die Entscheidungen der Jury wurden verkündet.
Alle Teams hatten in allen vier Kategorien sensationelle Leistungen erbracht, so dass es der Jury nicht leicht gemacht wurde, die jeweiligen Gewinner auszumachen. Jedoch fielen die Entscheidungen in allen Kategorien letztlich einstimmig aus, und jede Gruppe konnte eine Kategorie für sich entscheiden. Das „Team Schwarz“ des Ritzefeld-Gymnasiums hatte in der Kategorie „Gestaltung“ die Nase vorn und konnte von Frau Prof. Dr. Dr. Gisela Engeln-Müllges, der Vorsitzenden des Berufsdiensts des Rotary Clubs Aachen-Charlemagne, Glückwünsche, Urkunden und Preise in Empfang nehmen.
Anschließend traf man sich mit den glücklichen Gewinnern zum Gruppenfoto hinter den Pocket Bikes, bevor Frau Engeln-Müllges das Mikrofon übernahm und die ebenso spannende Versteigerung der Bikes moderierte. Alle vier Bike-Unikate gingen weg „wie warme Semmeln“, was mit einem mitunter sehr kräftigen Schlag auf eine Tischglocke besiegelt wurde. Die jeweiligen Käufer leißen es sich allesamt nicht nehmen, die soeben erstandenen Bikes großzügig den Schulen der freudestrahlenden und stolzen Teams zu schenken. Und so wird das „Team Schwarz“ ihr Pocket Bike auch am Tag der offenen Tür am 18.11. dem interessierten Publikum präsentieren und auch das Bieterteam, Prof. Dr. M. Vorländer, Dr. D. Derich und Dr. H. Mertens, die das Bike der Mädels zu gleichen Teilen ersteigert hatten, hierzu einladen.
Der Erlös für die Bikes – über 2000 Euro – wird u.a. beim nächsten Pocket Bike Projekt wieder zum Kauf neuer Bikes eingesetzt, so dass die Erfolgsgeschichte dieses Projekts fortgeführt werden kann.