Pimp my Pocket Bike – Teil II Bericht vom Zusammenbau der Bikes und den Testfahrten
zu Teil I
Bisweilen hektisches Treiben erwartete die Besucher des ika (Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen) am gestrigen Samstag. An diesem Tag sollten die von den vier Gruppen zerlegten, optimierten und lackierten Pocket Bikes wieder zusammengebaut und anschließend auf einer Teststrecke auf „Herz und Nieren“ geprüft werden.
Während eine Gruppe ihr Bike schon fast fertig montiert hatte und an diesem verregneten Nachmittag schon Zeit für die Dokumentation und Vorbereitung der Abschlusspräsentation hatte, wurde in den anderen Gruppen noch fleißig geschraubt und kreativ gestaltet. Dabei ging auch die ein oder andere Schraube mal zu Bruch oder verloren, aber man wusste sich immer irgendwie zu helfen. Fehlte eine Heißklebepistole oder etwas Klebeband, halfen sich die Gruppen gegenseitig aus. Zwischendurch wurde das ein oder andere Gruppenmitglied auch mal als „Wasserträger“ losgeschickt, um die Gruppe mit Apfelschorle, belegten Brötchen oder leckerem Kuchen zu versorgen. Man merkte allen Gruppen an, dass sie im Verlaufe des Projekts zu einem richtigen Team geworden sind und viel Spaß an der gemeinsamen Arbeit hatten.
Gegen 17.00 Uhr hatten alle Teams dann auch ihre Vorbereitungen abgeschlossen und fieberten den Testfahrten entgegen. Aufgrund des anhaltenden Regens den ganzen Tag über war die Teststrecke leider noch nicht abgetrocknet, so dass die Testfahrten kurzerhand in eine Fahrzeughalle verlegt wurden. Nach und nach füllte sich die Halle mit neugierigen Eltern und Zuschauern, die nicht schlecht über die sehr kreativ gestalteten Bikes staunten. Stolz präsentierten die einzelnen Teams ihre Bikes den Zuschauern und hatten viel Spaß bei den ersten Fahrten.
Und: alle fuhren! Das war ja schließlich nicht selbstverständlich und in den vergangenen Jahren auch nicht immer der Fall, wie Frau Prof. Dr. Dr. Engeln-Müllges, die den Wettbewerb mit ausgerichtet hat, berichtete. Nach und nach verloren die Mädchen ihren anfangs großen Respekt vor den Bikes, aber als einer der betreuenden Meister mit einem der Bikes mal richtig Gas gab, drehten auch die Mädels mit ihren Bikes so richtig schnelle Runden.
Bevor die einzelnen Teams sich dann ans ausgiebige Testen der Fahreigenschaften ihrer Bikes machten, fanden sich alle Teams mit ihren Betreuern und Prof. Dr.-Ing. L. Eckstein, dem Institutsleiter des ika, zu einem Gruppenfoto zusammen und beglückwünschten sich gegenseitig zum erfolgreichen Projekt.