Leitlinien unseres Handelns
Im Verlauf der zumeist acht Jahre an unserer Schule, in denen aus KinÂdern junge ErwachÂseÂne werden, durchläuft jeder Jugendliche einen ganz individuellen und vielÂschichtiÂgen EntwicklungsÂprozess. Auf dieÂsem Weg ist die BeÂgleiÂtung dieser indiviÂduÂellen PerÂsönÂlichÂkeitsÂentÂwicklung und die VermitÂtlung einer vertiefÂten AllÂgeÂmeinÂbilÂdung eine zenÂtrale und herausÂforÂdernÂde AufÂgaÂbe des UnterÂrichts und der außerÂunterÂrichtÂlichen AktiviÂtäÂten am Ritzefeld-GymÂnasium. Im MitÂtelÂpunkt unserer Arbeit steht daher ein ganzheitÂlicher Bildungs- und ErziehungsÂbeÂgriff mit dem Ziel, die jungen ErwachseÂnen zu befähiÂgen, ihr Leben mit Kompetenz, WeltÂoffenÂheit und in sozialer VerantÂwortung zu gestalÂten. Dazu gehört neben der Wissensvermittlung auch die Vermittlung von OrienÂtierung in einer sich stetig verändernÂden Welt. DarunÂter verstehen wir die Motivation zum LerÂnen und zur LeisÂtungsÂbeÂreitÂschaft, aber auch zur ÃœberÂnahme von VerÂantÂworÂtung, zur Offenheit gegenÂüber Neuem und zur TeamÂfähigÂkeit. Dies schließt die EntÂwicklung emoÂtioÂnaler und kreativer FähigÂkeiÂten sowie die VerÂmittlung soÂziaÂler, ethischer und reliÂgiöÂser WertÂvorstellunÂgen und VerÂhalÂtensÂweisen mit ein. Hierzu ist ein kooperatives Miteinander zwischen allen am Erziehungs- und LernÂprozess Beteiligten notwendig. Eine Identifizierung mit der SchulgemeinÂschaft sowie ein hohes Maß an Motivation und LernÂbereitÂschaft tragen weiterhin zum Gelingen dieses ProÂzesses bei. Dabei kommt einem gegenseitigen verständÂnis- und respektvollen Umgang große Bedeutung zu.
Erziehungsschwerpunkte – der „rote Faden“ durch unsere Schule
Erziehung wirkt im zwischenmenschlichen Kontakt – auf der Basis von Beziehungen – und im Spannungsverhältnis zwischen Lenken und Wachsen lassen. An diesem Prozess wirken zuallererst Eltern, aber auch Lehrer mit. Erziehung gelingt, wenn ein Grundkonsens darüber herrscht, was Kinder benötigen. Elemente eines Erziehungsstils, der die Balance hält zwischen den Bedürfnissen des Kindes nach freier Entfaltung, aber auch Struktur und Orientierung, sind z.B. Wertschätzung, Unterstützung, Konsequenz, Mitgestaltung, eine optimistische Grundhaltung und wirkungsvolle Kommunikation.
Diese Elemente sind die Voraussetzung dafür, dass Menschen in einer sozialen Gruppe (Familie, Klasse, Schulgemeinschaft) Bedeutsames lernen und ihre Persönlichkeit entwickeln können. Dabei müssen die Beziehungen durchaus nicht immer harmonisch, jedoch von gegenseitiger Achtung geprägt sein.
Diese Erfahrung machen unsere Schüler im Unterricht und außerhalb, sei es in Arbeitsgemeinschaften, Projektkursen, im Rahmen der Schülermitverwaltung, in Beratungsgesprächen oder bei Klassenfahrten. Hierbei kommt der Rolle des Lehrers als Vorbild und Begleiter besondere Bedeutung zu. In unserem Bemühen zu erziehen können auch Fehler passieren, aber wir sind ständig im Gespräch und in Verständigung mit allen Beteiligten, um voneinander zu lernen, uns weiterzuentwickeln und gemeinsam Fehler zu vermeiden.