
Wir übernehmen Verantwortung Schulisches Leben am Ritze
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Das Ritzefeld Gymnasium hat sich qualifiziert zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Im Zuge dieses Auftrages und der Verantwortung gegenüber den Jugendlichen in Stolberg werden folgende Projekte – z.T. seit mehreren Jahren – angeboten und durchgeführt:
Burg Vogelsang
Mit der Burg Vogelsang ip besteht seit 2011 ein Kooperationsvertrag, der vorsieht, dass die JahrgangsÂstufe 9 – im Rahmen eines Projekttages – sich vor Ort mit den nationalsozialistischen Zielen in Burg Vogelsang auseinandersetzt. Der Vormittag ist thematisch ausgefüllt mit der Erkundung des Geländes und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus anhand von Quellen, DenkÂmälern, GebäuÂden, Schriften und ZeitzeugenÂaussagen. Am Nachmittag werden die Schüler konfronÂtiert mit faschisÂtischen und fremdenfeindlichen Parolen, Sprüchen und Ausschreitungen, damit die jungen Menschen – im Rahmen ihrer gegebenen MöglichÂkeiten – wachsam gegenüber rechten Tendenzen sind. Hintergründe des Konzepts sind in Abschnitt „Besondere Angebote im Bereich der GesellschaftsÂwissenschaften“ dargestellt.
Vortrag
Für die EF wird ein Referent zum Thema: „Gefahren durch den neu aufkommenden RechtsÂradikalisÂmus im Aachener Land“ eingeladen. Gerade in Stolberg ist diese Thematik von nicht zu unterÂschätzender Bedeutung, da im Stolberger Stadtrat ein Ratsvertreter der NPD sitzt.
Studientag
In der Q1 ist angedacht, den sogenannten Wandertag als Studientag in der Jahrgangsstufe zu nutzen. Für die geschichtsinteressierten Schüler ist eine Exkursion zum EL-DE-Haus (Gestapo-Haus) nach Köln oder alternativ zum Heimatmuseum nach Hürtgenwald verbunden mit dem Besuch des SoldatenÂfriedhofs in Hürtgenwald geplant.
Weimar/Buchenwald
In der Q2 wird für geschichts- und gesellschaftswissenschaftlich interessierte Schüler eine dreitägige Exkursion nach Weimar und Buchenwald angeboten und durchgeführt. Die Schüler werden konfronÂtiert mit dem brutalen Vorgehen der Nationalsozialisten gegenüber politisch, gesellÂschaftÂlich und religiös anders denkenden und handelnden Menschen. Dadurch soll ihr eigenes Bewusstsein geÂschärft werden, um sich für Minderheiten oder sozial Ausgegrenzte in unserer Gesellschaft einzuÂsetzen. Hintergründe des Konzepts sind in Abschnitt „Besondere Angebote im Bereich der GesellÂschaftsÂÂwissenschaften“ dargestellt.
Aktionen in Stolberg
Im April an einem Samstag bieten die weiterführenden Schulen sowie verschiedene gesellschaftliche Gruppen in Stolberg ein buntes Programm gegen den Rechtsradikalismus auf dem Kaiserplatz an.
So sorgt z.B. die Big-Band des Ritzefeld-Gymnasiums neben anderen auftretenden Gruppen für die musikalische Gestaltung des Nachmittages.
Neben Infoständen werden auch von Stolberger Schülern Aktionen durchgeführt, so z.B. sind für 2014 „die lebenden Worte“ geplant. Die Schüler bilden mit ihrem Körper selber Worte, wie z.B. „DemokraÂtie bewahren“ oder „gegen Faschismus“ um somit ein Gegengewicht zu rechtsÂradikalen Parolen persönlich darstellen.
Ansprechpartner: Her Graaf