Ausbildung Schulentwicklung
Konzept zum Ausbildungsprogramm für Lehramtsanwärter
Ausbildungsbeauftragte
Zwei Ausbildungsbeauftragte sind Ansprechpartner für die Lehramtsanwärter. Sie stehen den LehrÂamtsÂanwärtern beratend zur Seite, besuchen sie gegebenenfalls im Unterricht und unterstützen sie bei möglichen Problemen im Verlauf der schulischen Ausbildung. Bei auftretenden Konflikten fungieren sie als Vermittler.
Die Ausbildungsbeauftragten sorgen für die Einhaltung des formal-rechtlichen Rahmens der schuÂlischen Ausbildung. Sie überprüfen Belegungspläne und Gutachten der Ausbildungslehrer und geben diese an Seminar und Schulleitung weiter, sie beraten die Lehramtsanwärter bei der Erstellung von Stundenplänen und fungieren als Ansprechpartner für das Zentrum für schulpraktische LehrerausÂbildung.
Die Ausbildungsbeauftragten gestalten gemeinsam mit den Lehramtsanwärtern das schulische Begleitprogramm.
Die Ausbildungsbeauftragten informieren die Lehramtsanwärter über anstehende Besonderheiten im Schuljahr, bereiten diese z.B. auf Elternsprechtage, Elternabende, den Tag der offenen Tür etc. angeÂmessen vor.
Jeweils ein Ausbildungsbeauftragter betreut das EPG als Schulvertreter.
Gemäß §16 (3) der OVP erhalten die Ausbildungsbeauftragten vor abschließender Erstellung der Langzeitbeurteilung die Gelegenheit zur Stellungnahme. In diesem Zusammenhang besuchen die Ausbildungsbeauftragten den Unterricht der Lehramtsanwärter in beiden Fächern. Außerdem holen die Ausbildungsbeauftragten Informationen von Fachlehrern und Fachkonferenzen über AusbildungsÂstand, außerunterrichtliches Engagement und Leistung ein.
Schulleitung
Die Schulleitung besucht jeden Lehramtsanwärter innerhalb der schulischen Ausbildung im Unterricht und gibt eine entsprechende Rückmeldung.
Die Schulleitung verfasst eine Langzeitbeurteilung mit Endnote auf der Grundlage der BeurteilungsÂbeiträge der Ausbildungslehrer gemäß §16 (2) OVP und der eigenen Beobachtungen gemäß §16 (3).
Begleitprogramm
Vor Beginn des selbstständigen Ausbildungsunterrichts findet ein schulinternes Begleitprogramm für die Lehramtsanwärter statt. „Schulen entwickeln gemeinsam mit Zentren für schulpraktische LehrerÂausbildung schulische Ausbildungsprogramme auf der Grundlage des Kernkurrikulums.“ (§14 OVP)
Die Themen bzw. Schwerpunkte richten sich nach aktuellen Anlässen des Schuljahres und der Schule und können daher in der Reihenfolge variieren.
Übersicht über das Begleitprogramm:
Thematische Schwerpunkte im 1. Quartal | |
Der erste Tag:
Kennenlernen, Planung des Ausbildungsablaufes in der Schule, Schulführung, Schlüsselübergabe, Kopiercode, Computerpasswort, Organisatorisches (Stundentafel, Stundenpläne, Vertretungsplan, etc.), Hausordnung des Ritzefeld-Gymnasiums Vorstellung der Schulleitung Gemeinsames Erstellen eines Hospitationsplanes für die ersten 1-2 Wochen |
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Die ersten Beobachtungen am Ritzefeld-Gymnasium:
Austausch über erste Unterrichtsbeobachtungen, Besonderheiten des Doppelstundenmodells und des Ganztagsbetriebes, Lernzeiten (Hausaufgaben), Klärung von Fragen Handlungsfeld 1 Brandschutz, Rettungswege |
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Schulgesetz, ADO, Mitwirkungsgremien | |
Die ersten eigenen Stunden:
Unterrichtsorganisation (Planung von Unterrichtsreihen und -stunden, schuleigene Curricula, Unterrichtsstörungen) Handlungsfeld 1, Handlungsfeld 2 |
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Die Leistung der Schüler beurteilen:
Beurteilung von Schülerleistung, Leistungsbewertungskonzepte, rechtliche Grundlagen, geeignete Verfahren finden, Transparenz Handlungsfeld 3 |
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Erprobungsstufe (Bedeutung, Aufbau, Probeunterricht, Erprobungsstufenkonferenz, Unterstufenkoordination) | |
Mittelstufe (Bedeutung, Aufbau, Differenzierung und Abschlüsse, Versetzungsbedingungen, LSE 8, Mittelstufenkoordination) | |
Oberstufe (Bedeutung, Aufbau, Wahlen, Versetzungsbedingungen, Abschlüsse, Zentralabitur, Oberstufenkoordination) | |
Thematische Schwerpunkte im 2. Quartal | |
Elterngespräche: Elternsprechtag, Elternabend, Tag der offenen Tür
Handlungsfeld 4 |
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Klassenfahrten, Wandertage, Exkursionen:
Rechtliche Grundlagen, Organisation, schulische Besonderheiten |
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Pausenaufsichten, Schulgelände:
Beschlüsse der Schul- und Lehrerkonferenz, rechtliche Grundlagen |
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Mündliche Abiturprüfungen:
Schulische Organisation, Besuch und Reflexion solcher Prüfungen |
Selbstständiger Ausbildungsunterricht
Im zweiten und dritten Halbjahr ihrer Ausbildung erteilen die Lehramtsanwärter selbstÂständigen Ausbildungsunterricht im Umfang von jeweils 9 Wochenstunden. In Ausnahmefällen kann die Zahl der Wochenstunden anders auf die beiden Halbjahre verteilt werden. Die Lehramtsanwärter können Wünsche zur Unterrichtsverteilung äußern, diese können aber nicht immer erfüllt werden.
Bei der Korrektur von Klausuren und Klassenarbeiten fordern die Lehramtsanwärter selbstständig Unterstützung ein, indem sie jeweils eine korrigierte gute Klausur und eine korrigierte Klausur, die Schwächen aufweist, mit einem Fachkollegen bzw. einer Fachkollegin besprechen. Eine kurze DokuÂmenÂtation des Reflexionsgesprächs soll an einen der ABBs weitergeleitet werden.
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Lehramtsanwärter werden von den ABBs und der Schulgemeinschaft ermuntert, sich in einem vertretÂbaren Rahmen außerunterrichtlich an der Schule zu engagieren.
Ansprechpartner: Frau Hager, Herr Mischlewitz