Eine Pforte in die Zukunft Theater-AG des Ritze glänzte mit ihrem eigenen Stück "2050"
180704. Am gestrigen Abend führte die Theater AG des Ritzefeld-Gymnasiums in der Aula ihr selbst geschriebenes Stück 2050 auf. Die Schüler der Sekundarstufe I haben sich im vergangenen Schuljahr wöchentlich getroffen und fleißig unter der Anleitung des Theaterpädagogen und Schauspielers Jan Savelsberg geprobt. Am Anfang standen szenische Ãœbungen und Improvisationen. Nachdem die Nachwuchstalente so einiges über das Theater und die Schauspielerei gelernt hatten, machten sie sich daran, erste Ideen für ein Stück zu sammeln. Herr Savelsberg gab lediglich das Thema „Zukunft“ vor und die Schüler entwickelten durch Improvisation und Kreativität einzelne Szenen, die im Anschluss mit einer zusammenhängenden Handlung verbunden wurden.
Zwei Schwestern entdecken bei einem langweiligen Museumsbesuch eine Pforte in die Zukunft. Sie landen zwar beide im Jahr 2050, doch leider in zwei unterschiedlichen Dimensionen. Ein Mädchen erlebt in einer dystopischen Umgebung den Alptraum einer Zukunft, wie sie ihn sich die Darsteller, bzw. Autoren, nicht schlimmer vorstellen konnten. Die andere hingegen wird in eine Welt hinein katapultiert, die kein Elend kennt. Während sie sich bei den besten Lebensumständen dort Sorgen um ihre Schwester macht, wird diese mit Armut, Egoismus und Hass konfrontiert. Am Ende muss sie sogar um ihr Leben fürchten.
Doch es gibt eine Rettung, und zum Schluss finden beide Schwestern wieder zurück ins Jahr 2018, wo der schlechte W-Lan Empfang und ihre Familie schon auf sie warten.
Das Publikum war begeistert von der Kreativität und dem Engagement, das die jungen Schauspieler an den Tag legten. So schlüpften sie in verschiedene Rollen und glänzten sowohl als emotionslose Roboter als auch in Gestalt einer herzensguten Rentnerin.
Man kann sich schon auf eine Fortsetzung der Theater-AG im kommenden Jahr freuen, bei der vorraussichtlich ein Musical auf dem Programm steht. (Hom)
Fotos: Dr. O.