MEP – politischer Diskurs und Ãœberzeugungsarbeit Wertvolle Erfahrungen beim Planspiel Model European Parliament (MEP)
181110. Am Freitag, den 02.11.2018 haben wir, F. Koch, S. Henges und B. Hallstedt, uns auf den Weg zur „Abdij Rolduc“ in Kerkrade in den Niederlanden gemacht, um am diesjährigen Model European Parliament (MEP) teilzunehmen.
Dort haben wir das Wochenende verbracht und auf Englisch über politische Themen auf eine Art diskutiert, die der Arbeit von Europäischen Abgeordneten recht nahe kommt. Dafür wurden wir schon vor ein paar Monaten unterschiedlichen Parteien und Kommissionen zugeteilt, damit wir uns entsprechend vorbereiten konnten.
Unsere Aufgabe begann damit, dass wir am Freitagabend und am Samstagvormittag innerhalb unserer Parteien in unseren Kommissionen an einer Position zu dem Aufgabenbereich „International Trade“ gearbeitet haben, wobei wir uns überwiegend an den Werten unserer Parteien orientiert haben. Diese haben wir dann den International-Trade-Kommissionen der jeweils anderen Parteien vorgetragen und mit ihnen verhandelt, um eine gemeinsame Position mit ihnen zu erarbeiten. Dies war sehr wichtig, da wir unsere Positionen am Samstagnachmittag in einer Sitzung der International-Trade-Kommissionen aller Parteien durchsetzen wollten. Dafür brauchten wir die Zustimmung anderer Parteien, um eine Mehrheit zu erlangen. In der Sitzung konnten dann noch kleine Änderungen an den Positionen durch Abstimmungen vorgenommen werden. Am Samstagabend und am Sonntagvormittag wurden die Positionen, die sich in den Sitzungen der unterschiedlichen Kommissionen durchgesetzt haben, noch einmal im gesamten MEP-Parlament (ca. 250 Schüler bzw. „Abgeordnete“) diskutiert und verabschiedet.
Die Atmosphäre während des gesamten Aufenthalts war sehr angenehm und gelassen, auch wenn der Ablauf der Sitzungen sehr formal gehalten war und der Dresscode vorgab, einen Anzug zu tragen. Der Zeitplan war insgesamt sehr straff, da der ganze politische Prozess in ein einziges Wochenende gepackt wurde und wir deshalb leider auch nur wenig Freizeit hatten. Es ist aber trotzdem erstaunlich, wie viele neue Erfahrungen wir in so einem kurzen Zeitraum durch den politischen Diskurs und den Austausch mit Schülern aus anderen (Bundes-)Ländern, sammeln konnten.