Lehrerkollegium im stabiler Seitenlage Lehrerkollegium ließ sich beim Pädagogischen Tag vom Team #drück mich in Erster Hilfe ausbilden
Am 05.02.2018 wurde unser Kollegium im Rahmen eines Pädagogischen Tages vom Team #drück mich des Stolberger Bethlehem-Krankenhauses in Erster Hilfe geschult. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegern sowie weiteren Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen des Bethlehem-Krankenhauses und deckt dabei unterschiedliche Fachdisziplinen ab. Die Leitung haben J. Kittel (Gesundheits- und Krankenschwester auf der Intensivstation) und I. Krasny (Assistenzärztin für Innere Medizin und Anästhesie). Am Ritzefeld-Gymnasium wurden und werden regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse für die Lehrer durchgeführt, damit diese in Notfällen stets einsatzbereit sind.
Gründung und Ziel
Das Projekt wurde zu Beginn des Jahres 2017 gegründet mit dem Ziel, Stolberg in medizinischer Hinsicht sicherer zu machen. Es werden explizit die Schüler als Zielgruppe ausgesucht, damit diese möglichst früh eine suffiziente Herzdruckmassage, sprich Reanimation beigebracht bekommen. Zukünftig möchte das #drück mich – Team alle 10. Klassen der weiterführenden Schulen in Stolberg jährlich mit einem Reanimationskurs versorgen. Dieses Projekt ist auch für die Schüler des Ritzefeld-Gymnasiums geplant und wird noch in diesem Jahr ausgeführt.
„Wenn jeder Schüler, der die weiterführende Schule verlässt, das Wiederbeleben beherrscht, ist das ein großer Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn vielleicht dadurch nur ein Leben mehr gerettet wird, hat irgendjemand seinen liebsten Menschen weiterhin noch lebend bei sich.“ (I. Krasny, Ärztin des Bethlehem-Krankenhauses).
Erste-Hilfe-Kurs am Ritzefeld-Gymnasium
Die Veranstaltung durch das #drück mich – Team am pädagogischen Tag wurde in einen Theorie- und Praxisteil gesplittet.
Im Theorieteil wurde das Projekt #drück mich vorgestellt und die Notwendigkeit, die Durchführung und die Ziele einer Reanimation erläutert. Im Allgemeinen wie auch im Besonderen speziell an unserer Schule wurden z.B. das Verhalten bei epileptischen Anfällen, bei Stürzen, Fahrrad-/Motorradunfällen, allergischen Schocks, Hyperventilation, Schock, Asthmaanfälle, Herzanfälle, Anlegen eines Druckverbandes bei Blutungen, Verabreichung von Medikamenten, Erstickung durch Gegenstände, Vergiftungen, Verbrennungen sowie auch die rechtliche Seite und das Notfallmanagement der Schule angesprochen. In diesem Zusammenhang wurden Notfälle in der Schule durchgespielt und lebensrettende Sofortmaßnahmen erklärt. Raum für Fragen seitens der Lehrer wurde ebenfalls geboten.
Das anschließende praktische Training erfolgte in der Turnhalle der Schule, so dass auch jeder Lehrer die zuvor im Theorieteil erklärten Informationen anwenden konnte. Dabei wurden besonders die Reanimationen mit Herzdruckmassage, stabile Seitenlage, Handgriffe bei Erstickungen etc. in verschiedenen Übungen durchgeführt. Auch das Thema Zivilcourage wurde ausführlich erläutert und anhand von Beispielen in Videoeinspielungen diskutiert. Hier ist besonders wichtig, schnellstmöglich aktiv Hilfe zu leisten und auch andere dazu zu bewegen, vor allem auch die Schüler. Aus diesem Grund wird das Projekt #drück mich an unserer Schule zukünftig weiter fortgeführt.
Bis in den späten Nachmittag hinein beschäftigten sich die Lehrer dann in einer schulinternen Fortbildung mit digitalen Medien. Neben dem Einsatz von internetbasierten Apps zur Unterrichtsgestaltung, Kommunikation und Verwaltung wurde das Kollegium auch in der effektiven Nutzung von Software in Verbindung mit interaktiven Smartboards geschult.