Die Burg im Zeichen Europas Stolberger Grundschulen und das Ritzefeld-Gymnasium würdigen Europa – Feierlichkeiten zum Europatag auf der Burg
Stolberg. Der 09. Mai steht wie kaum ein anderes Datum in Europa für Frieden und Einheit. Der 09. Mai, das ist der Jahrestag der Schumann-Erklärung. An diesem Tag im Jahre 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine bedeutende Rede, in der er seine Vorstellung von einer neuen Form der politischen Zusammenarbeit in Europa erläuterte. Es sollte eine Zusammenarbeit sein, die Kriege zwischen europäischen Nationen unvorstellbar macht. Der Vorschlag zur Einrichtung einer europäischen Behörde zur zentralen Verwaltung der Kohle- und Stahlproduktion gilt als Auftakt zu dem, was heute die Europäische Union ist.
Diesen für Europa so bedeutsamen Tag feierte das Ritzefeld-Gymnasium nun mit einer Veranstaltung auf der Stolberger Burg. Der Schulchor, bestehend aus ca. 130 Schülern unter der Leitung von Susanne Grümmer, trat in Kooperation mit den Chören der Grundschule Bischofstraße und der Grundschule Grüntal auf und sang Songs zum Thema Frieden, Freiheit und Europa. So konnten sich die Gäste u. a. über „We are the world“ von Michael Jackson oder „Whatever“ von Noel Gallagher freuen. Begleitet wurden die Chöre durch die Bläser- und die Gitarren-AG des Ritzefeld-Gymnasiums.
Weitere Beiträge kamen vom Ersten Beigeordneten der Stadt Stolberg, Robert Voigtsberger, vom Schulleiter des Stolberger Gymnasiums, Dr. Uwe Bettscheider, sowie vom Politik- und Geschichtslehrer Alexander Mischlewitz, die die Errungenschaften und die herausragende Bedeutung der EU für unseren Alltag herausstellten. Außerdem verewigten sich alle Kinder künstlerisch auf zwölf Sternen, auf welche sie ihre Gedanken zum Europatag malten und aufschrieben. Dabei wurde der Frieden, die Gemeinschaft oder die offenen Grenzen fokussiert und in Szene gesetzt. Den symbolischen Höhepunkt der sehr stimmungsvollen Veranstaltung markierte das Hissen der Europaflagge, musikalisch untermalt durch das Singen der Europahymne. Es zeigte sich, dass die Europäische Union trotz vorhandener Schwächen insgesamt als großartiges Projekt gesehen wird, das Freiheit, Demokratie, wirtschaftlichen Wohlstand und nicht zuletzt auch Hoffnung auf eine friedliche Zukunft bringt. (Fi)
Fotos: S. Grümmer, S. Richter, J. Sethmacher