DENK MAL – subjektive und öffentliche Erinnerung Eröffnung der Kunstausstellung von Oberstufenschülern des Ritzefeld-Gymnasiums (Q2)
Am 16. Juni 2017 fand die Eröffnung der Ausstellung „DENK MAL – subjektive und öffentliche Erinnerung“ im Zinkhütter Hof statt. Gezeigt werden dort Arbeiten aus dem Kunstunterricht der zwei Q2-Kunstkurse.
Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von einigen Schülern der EF sowie der Q1 unter der Leitung von Thomas Horbach. Begrüßt wurden die Besucher vom Museumsleiter Herrn Wenzler sowie dem Schulleiter des Ritzefeld-Gymnasiums Herrn Boddenberg. Einführende Worte zu den gezeigten Werken der Ausstellung sprach zudem Frau Sous.
Ausgangspunkt der gezeigten Arbeiten bildete die Auseinandersetzung mit dem französischen Künstler Christian Boltanski, aber auch mit anderen Künstlern wie Nikolaus Lang, Rebecca Horn und Ai Weiwei, die sich allesamt mit dem Thema „Erinnerung“, aber auch dem Sammeln bzw. dem Konservieren und Erzeugen von Erinnerung beschäftigen bzw. beschäftigt haben.
So suchten die Schüler zu Beginn der Unterrichtsreihe selbst nach Gegenständen, die ganz persönliche Erinnerungen zu einer ihnen bekannten Person auslösten – alles im Grunde alltägliche Gegenstände, die vermutlich in Schubläden und Regalen vieler Haushalte zu finden sind, aber durch die persönlichen Geschichten einzigartig werden. Sie setzten diese zunächst malerisch und dabei möglichst naturalistisch um und inszenierten sie in einem zweiten Arbeitsschritt in einem Schaukasten. Zu lesen sind auch zahlreiche Texte zu den Gegenständen, die jeweils die persönliche Geschichte der Schüler erzählten. Ob die Geschichten komplett wahrheitsgetreu, ausgedacht oder auch ein bisschen verändert wurden, war dabei nebensächlich.
Von dieser subjektiven Erinnerung ausgehend beschäftigten sich die beiden Grundkurse mit verschiedenen Denkmälern: Was gibt es eigentlich für Denkmäler? Was macht ein gutes Denkmal aus? Muss ein Denkmal stören, um seinem Zweck nachzukommen? Wie anspruchsvoll, wie abstrakt darf es sein? Während dieses Themenkomplexes wurden zunächst verschiedene Denkmäler formal-ästhetisch untersucht und bewertet. Im Rahmen der praktischen Aufgabe gestalteten die beiden Kurse einen Entwurf für ein Denkmal in Stolberg zu einer bedeutenden Person, einem Ereignis oder zur Stolberger Geschichte. Entstanden sind am Ende sehr vielfältige Arbeiten, die in der Ausstellung zum Teil als Modell, aber auch als Foto bzw. als Fotomontage zu sehen sind.
Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Juli im Zinkhütter Hof zu sehen.