Ausbildung zum „Alltagshelden“ #drückmich-Projekt des Bethlehem Gesundheitszentrums am Ritzefeld-Gymnasium
180830. Im Rahmen des #drückmich-Projekts des Bethlehem Gesundheitszentrums in Stolberg wurden die Schüler der Oberstufe des Ritzefeld-Gymnasiums zu sogenannten „Alltagshelden“ ausgebildet. Hierbei vermittelten Rettungsprofis Theorie und Praxis im Bereich der Laienreanimation, um die jungen Menschen einerseits in die Lage zu versetzen, im Ernstfall zu handeln und andererseits zu ermutigen, eine Herzdruckmassage tatsächlich durchzuführen.
Den Anfang der Veranstaltung machte die Stufe EF, gefolgt von der Q1 und Q2. In jeweils 90 minütigen Einheiten wurde die Wichtigkeit von Zivilcourage diskutiert und den Schülerinnen und Schülern so verdeutlicht, dass das eigene Handeln im Notfall entscheidend sein kann. Durch beherztes und mutiges Eingreifen können Leben gerettet und Todesfälle verhindert werden. Denn Zeit ist der entscheidende Faktor: Die Durchführung der Laienreanimation kann die Ãœberlebensrate im Falle eines Herzstillstands verdoppeln bzw. sogar verdreifachen. Damit den potenziellen Ersthelfern die nötigen Handgriffe und Abläufe der Herzdruckmassage bekannt sind, wurden diese in praktischen Ãœbungen trainiert. Besonders der Hinweis, man solle während der Herzdruckmassage gedanklich das Lied „Stayin´Alive“ von den „Bee Gees“ summen, sorgte bei den Schülern für gute Stimmung. Dieses Lied bietet nämlich die optimale Taktfrequenz, sodass im Idealfall 100- bis 120-mal gedrückt wird.
In einer weiteren Übung wurde die Abnahme eines Motorradhelms bei einem verunglückten Motorradfahrer simuliert, was gerade für die vielen Fahranfänger, die ihren Führerschein schon haben oder bald machen werden, eine willkommene und lebensnahe Hilfe darstellt. Durch das #drückmich-Projekt konnten bestehende Ängste abgebaut werden, die die Ersthelfer davon abhalten könnten, in einer Notfallsituation einzugreifen, und es wurde das Bewusstsein gestärkt, dass Zivilcourage Leben retten kann.
Alles in allem eine gelungene Aktion, findet auch Ines Krasny, leitende Ärztin des Projektes: „Wir blicken auf ein erfolgreiches Event mit motivierten Schülern zurück und sind sehr zuversichtlich somit Stolberg ein Stück weit sicherer gemacht zu haben – denn Helfen ist kinderleicht.“
Das #drückmich-Team des Bethlehem Gesundheitszentrums
Fotos: BGZ Bethlehem Gesundheitszentrum