Rotkohlsaft und Vichtbachwasser Von Kleinstlebewesen und Farbumschlägen ...
Am 30.11. 2014 brachten einige Ritze-Schüler eines Q2 Bio-Grundkurses interessierten Besuchern der Ausstellung “Der Vichtbach – die Lebensader Stolbergs” die Methoden und Hintergründe der Gewässergüte-Untersuchung am Beispiel des Vichtbachs näher. Dazu hatten T. Behlau, B. Gecaj, A. Ismail und T. Lothmann einiges vorbereitet. In einem kurzen Vortrag und in zahlreichen Gesprächen stellte T. Lothmann die geschichtliche Entwicklung der Bewertung des Zustands unserer Gewässer und die Bewertungsmethoden dar.
Den Besuchern sollte aber auch die Möglichkeit gegeben sein, ausgewählte physikalisch-chemische Analysen selbst durchzuführen und Gewässerorganismen “unter die Lupe” zu nehmen. Letztere wurden nicht nur von den jungen Besuchern der Ausstellung staunend betrachtet. Auch viele Erwachsene und Senioren wagten einen Blick durchs Mikroskop, die Stereo- oder die Becherlupen, die A. Ismail vorbereitet hatte. Von Steinfliegen-, Eintagsfliegen- und Köcherfliegenlarven über Wasserasseln und Egel waren einige Vertreter des so genannten Makrozoobenthos zu bewundern. T. Behlau erklärte den Besuchern die physikalischen Messverfahren zur pH- und Leitfähigkeitsmessung sowie die Schnelltests zur chemischen Analyse der Stickstoffverbindungen im Vichtbachwasser. B. Gecaj brachte schließlich Jung und alt zum Staunen über die Nutzung von Rotkohlsaft als Bioindikator für saure, neutrale und basische wässrige Lösungen, zu erkennen an einem charakteristischen Farbumschlag des Rotkohlsaftes von rot über violett, blau-violett und grün nach gelb.
Die Schüler freuten sich über das rege Interesse bei Jung und Alt an ihren Untersuchungen und hatten mit diesem Interesse keineswegs gerechnet. Sie hatten sichtlich Spaß daran, den Besuchern etwas zu erklären oder zu zeigen und ernteten viel Lob für ihren Einsatz und ihr Engagement. Vielen Dank dafür!
Dr. O.