
Lernwerkstatt Naturwissenschaften 2015 Von Glöckchen, der Farbe Grün und allerlei Getier
Am 27.10., 03.11. und 06.11.2015 waren im Ritze wieder zahlreiche Naturdetektive aus den 4. Klassen der umliegenden Grundschulen „in geheimer Mission“ unterwegs. Die Schüler hatten Gelegenheit, an drei Nachmittagen in zahlreichen Experimenten die Biologie, Chemie und Physik zu erforschen.
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Zunächst waren die jungen Forscher dem Strom auf der Spur, zu ergründen, wie man eine Klingel zum Klingeln bringt und wie so etwas aufgebaut ist. Hierbei wurden Klingeln selbst aufgebaut und die Funktionsweise an handelsüblichen Objekten aus dem Baumarkt (Klingeln und Gongs) überprüft.
An weiteren Stationen konnten die Schüler u.a. ihre Kraft mit der eines Elektromagneten messen, die Funktion eines Relais kennen lernen und mit einem Magneten Elektronenstrahlen beeinflussen.
Den Farben auf der Spur
Im Mittelpunkt der Lernwerkstatt Chemie stand die Farbe Grün. So wurde mit Eifer Gras von einer nahegelegenen Wiese geholt, zerschnitten und der grüne Blattfarbstoff isoliert. Andere Schüler machten sich daran, die Farbstoffe ihrer Filzstifte zu trennen, während wiederum andere Schülergruppen die Farbstoffe aus M&M´s isolierten. Grüner Wackelpudding wurde ebenso einer genauen Untersuchung unterzogen, wobei die Farbstoffe eifrig mit Filterpapier und Kreide voneinander getrennt wurden.
Lebensmitteln auf der Spur
Weiter ging´s mit Themen aus der Biologie. Die Naturdetektive lasen das Kleingedruckte auf den Verpackungen handelsüblicher Lebensmittel und staunten nicht schlecht, wieviel Zucker dort teilweise enthalten ist – verglichen mit der entsprechenden Menge Würfelzucker anschaulich dargestellt. An den Lernstationen „Dem Zucker auf der Spur“ und „Der Stärke auf der Spur“ erbrachten die Schüler in ihren Experimenten den Nachweis, in welchen Lebensmitteln verschiedene Zuckerarten enthalten waren.
Unter die Lupe genommen – Rudi Regenwurm
Im Nebenraum wurden Rudi Regenwurm und seine Artgenossen regelrecht unter die Lupe genommen. Doch zunächst mussten die Untersuchungsobjekte erst einmal aus einem Eimer mit Erde ausgebuddelt werden.
Schließlich wurde den Fragen nachgegangen, ob Regenwürmer sehen oder hören können, wie sie sich fortbewegen – und so mancher Schüler hat vielleicht auch zum ersten Mal einen Regenwurm in der Hand gehabt. Ob sie husten können, haben wir leider nicht überprüfen können.
Besuch im Ritzel, unserem Schülerlabor
Ein weiterer Baustein und für viele das Highlight der Lernwerkstätten war der Besuch im Schülerlabor des Ritze. Unter dem Motto „Das Ritzel – hier geht´s rund“ zeigten L. Bauer und S. Lauffs (beide Q2), die die Bio-AG leiten, und weitere Mitglieder der AG, mit welchen Projekten sie sich in der letzten Zeit beschäftigt haben. So waren verschiedene Generationen unserer Axolotlzucht zu bestaunen und auch die Aquarien, die die jetzigen 5.-Klässler eingerichtet haben. Neben Versuchen an unseren fleischfressenden Pflanzen und dem Studium von Kellerasseln wurden an unseren Kampffischen Attrappenversuche mit Spiegeln durchgeführt. Ganz hoch im Kurs standen auch die mongolischen Rennmäuse, die von einigen Schülern sogar gefüttert werden konnten.
Wir hoffen, wir konnten mit unserem Angebot die Schüler für Naturwissenschaften begeistern und Freude am Experimentieren wecken. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön für dieses schöne Projekt!
Ein besonderer Dank gilt unseren Schülern, die uns zahlreich und tatkräftig unterstützt haben und die sich für unsere Schule unglaublich engagieren. Dr. O.