Eine erleuchtende Angelegenheit Eindrücke von der Schüler-Physikwoche 2019 an der RWTH Aachen
190209. Einmal im Jahr werden an der RWTH Aachen für interessierte Schülerinnen und Schüler eine Woche lang Vorlesungen und Experimente zum Thema Licht angeboten.
Nach der Begrüßung am Montag ging es direkt mit der Besichtigung des Physikzentrums los. Dort wurden uns Einblicke in die Arbeitsbereiche der Teilchenphysik und der Festkörperphysik gegeben. Nach einem leckeren Mittagessen (besser als erwartet) ging es in allgemeinen Vorträgen um die Fotografie, ihre Geschichte und Entwicklung bis zur heutigen Digitalkamera und die Welleneigenschaften von Licht. Dabei wurde z.B. die Frage geklärt, wie der Morpho-Falter aufgrund von Vielstrahlinterferenz farbig erscheint. Am Dienstag blickten wir in die Ferne. Wir hörten einen Vortrag über kosmische Strahlung und wie diese auf der internationalen Raumstation (ISS) gemessen wird. Danach, zurück auf der Erde ging es um „Chromophore“, erstaunlicherweise sorgen acht Elemente für die Farbgebung der meisten Mineralien und Edelsteine, z.B. Chrom-Ionen im Rubin sorgen für die rote Farbe. Damit wurde die Überleitung zum nächsten Tag geschaffen, an dem Laser das Thema waren, denn Rubine und andere Edelsteine werden in der Festkörper-Lasertechnik verwendet. Am Mittwoch besuchten wir auch das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik, an dem uns die Anwendung von Lasern bei 3D-Druckern gezeigt wurde. Am Donnerstag gab es einen Einblick in die Forschung mit Röntgenlasern am „X-Ray Free Electron Laser“ in Hamburg. Auch das Physikstudium an der RWTH Aachen wurde vorgestellt. Eingeführt wurden wir auch in die theoretische Physik und für Informatikinteressierte war das Highlight der Vortrag über Quantencomputer. Am Freitag durften wir im Rahmen von vier Versuchen (Physik des Auges, Michelson-Morley-Interferometer, Spektroskopie und Photoeffekt) selbst mit Licht experimentieren.
Für diese Gelegenheit und eine großartige Woche möchte ich mich bei allen Beteiligten an der RWTH Aachen, am Fraunhofer Institut, am Forschungszentrum Jülich und natürlich auch bei der Lehrerschaft des Ritzefeld-Gymnasiums bedanken.
F. Allard