In the Heat of London 2017 Unter Mitwirkung von: A. Schulte, C. Fröschen, J. Aatach, N. Halabut
Im Juni 2017 machen sich die Leistungskurse Biologie, Mathematik und Englisch gemeinsam mit ihren Lehrern Frau Storz, Frau Heintz und Herrn Petrzik auf, um die Inselmetropole London zu erkunden. Was vorher allerdings keiner wissen konnte, war, dass es sich um die heißeste Woche des Jahres handeln würde. Das gebuchte Hotel mit dem ehrwürdigen Namen Shakespeare Hotel verfügte leider über keine Klimaanlage, denn es war fast so alt wie der Barde selber.
Nach einer anstrengenden Nachtfahrt versuchten alle gemeinsam den ersten Hitzeschock im Hydepark unter einem schattigen Baum zu überwinden, wobei man von den skurrilen speakers am Speakers‘ Corner aufs Beste unterhalten wurde. Abends, bei etwas angenehmeren Temperaturen, erkundeten wir den Leicester Square, Piccadilly Circus, China Town und den riesigen M&M Store, wo uns auch prompt ein Schüler abhanden kam – einen anderen hatten wir fast in Calais am Zoll schon verloren…
Am nächsten Morgen folgte ein ausgiebiger Stadtrundgang durch Westminster, vorbei an den bekanntesten Wahrzeichen Londons: Den Houses of Parliament, Westminster Abbey, Downing Street No.10, den Horse Guards und den Stallungen der Queen, durch den St. James Park zum Buckingham Palace, über The Mall zum Trafalgar Square und zum Covent Garden, wo alle zum verdienten Mittagessen entlassen wurden. Da die Queen uns weder zum Tee noch zu einem Fototermin geladen hatte, begnügte man sich letztendlich mit Gruppenfotos zusammen mit ihren stoischen Horse Guards, die uns zuvor eine großartige Showparade geboten hatten.
Der Dienstag diente der individuellen Bildung der drei Leistungskurse: Englisch wandelte auf Shakespeares Spuren in einen Workshop im Globe Theatre – einfach fantastisch und wirklich lehrreich –, Biologie vergnügte sich in den Kew Gardens – wunderschön und äußerst informativ – und Mathe machte den Zero Meridian in Greenwich unsicher – interessant und mathematisch fordernd. Manche sollen auch am „Äquator“ gewesen sein.
Abends hatten einige von uns das Glück, auf dem Leicester Square der Filmpremiere von Baby Driver beiwohnen zu können und die Schauspieler live zu sehen. Das war ein ganz besonderes Erlebnis, eines, das man nur in London haben kann.
Mittlerweile wusste jeder, wie man sich im teuren London am effektivsten verpflegt: Mit Tescos Meal Deals. Überhaupt erwies sich der Supermarkt Tesco als „Lebensretter“. Das fand auch Herr Petrzik. Nur schade, dass der Mathekurs ihn dort auf einer ausgiebigen Einkauftour vergessen hatte…..
Das U-Bahnfahren erwies sich zuweilen als gefährliches Abenteuer. Wurde man doch ständig schon vor dem Einsteigen gewarnt: Mind the Gap,  Mind the Gap. Davor, dass man in der Tube auch Schüler verlieren konnte, wurden wir jedoch nicht gewarnt. Aber egal, Abenteuer bergen immer Risiken.
Mittwoch fuhr man gemeinsam nach Oxford und sah sich zukünftige Colleges an. Die Hitzewelle hatte leider noch zugelegt, sodass die Temperaturen in Oxford schon fast subtropisch anmuteten. Die altehrwürdige Stadt hinterließ aber trotzdem einen großen Eindruck. Nicht nur, weil man sich am Drehort von Harry Potter befand, sondern auch wegen des studentischen Flairs und der eindrucksvollen Colleges.
Der Donnerstag – der Tag des Abschieds – begann mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die Kensington Gardens, vorbei am Lady Di Memorial und dem Kensington Palace zum Natural History Museum, wo wir den Vormittag der Wissenschaft und den Dinosauriern widmeten. Danach begab sich jeder auf eine letzte ausgiebige Shoppingtour. Eine Gruppe steuerte zielgerichtet Harrods an, um dort den teuersten Tee der Welt zu kaufen. Frau Heintz kaufte selbstverständlich Schuhe, während Herr Petrzik sich auf die Suche nach letzten Souvenirs machte. Frau Storz fuhr an diesem letzten Nachmittag noch in die Baker Street, traf aber in 221b nur unzählige weitere Touristen.
Abends stiegen wir dann erschöpft in unseren Reisebus, der uns in Greenwich erwartete. Und wieder verirrten sich Schüler, diesmal mitsamt ihrem Mathelehrer, sehr zum Leidwesen des Busfahrers…Stunden später brachen wir dann – Gott sei Dank vollzählig – nach Stolberg auf.
Am nächsten Morgen angekommen, waren sich alle einig: Die Woche London war einfach toll. Wir hatten so viel gesehen und erlebt und wollten am liebsten nochmal fahren.
 Fotos: M. Heintz und C. Storz