Europa live erleben Bericht von der Fahrt nach Straßburg im Rahmen der Projekttage 2016
Zusammen mit Frau Glaubitz und Herrn Mischlewitz machten sich bei unserer diesjährigen Projektwoche 28 Schüler aus EF und Q1 auf den Weg nach Straßburg. Dort galt das Motto „Europa live erleben“. Tatkräftig unterstützt wurden wir bei der Planung und Durchführung unseres Besuches vom Büro des Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz.
Auf der Fahrt nach Straßburg besuchten wir in der Nähe der französischen Stadt Bitche zunächst das Fort „Simserhof“, das Teil der berühmten „Maginot Linie“ war. Eine Filmvorführung und eine Bahnfahrt in den unterirdischen Stollen des Forts machten uns schnell klar, dass Frieden in Europa bis heute keineswegs selbstverständlich ist.
In Straßburg angekommen, konnten wir die Stadt bei einer Bootsfahrt auf der Ill kennenlernen. Beeindruckend ist der Mix aus mittelalterlichen Fachwerkhäusern und moderner Architektur, wie z.B. im Europaviertel der Stadt, das am nächsten Tag in unserem Fokus liegen sollte.
Nach einer anschließenden Shopping-Tour durch die Innenstadt, trafen wir uns gemeinsam zum Abendessen auf dem „Place de la Cathédrale“ im Zentrum der Stadt. Die Kathedrale, eines der Wahrzeichen der Stadt, beeindruckt mit ihrer Größe und den vielen verzierten Elementen.
Der Abend endete in unserem Hotel in Durlach mit nur einem gemeinsamen Getränk an der Hotelbar, denn am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, um unseren Termin im Europaparlament nicht zu verpassen.
Nachdem wir alle Sicherheitskontrollen passiert hatten, wurden wir durch das Parlamentsgebäude geführt und erhielten eine Einführung zu dessen Arbeitsweise und seinen Abgeordneten. Dann durften wir endlich in den Sitzungssaal, der zunächst sehr leer war, sich aber gegen Mittag, zu einer Plenumssitzung schnell füllte. Nun konnten wir live miterleben, wie in Europa Politik gemacht wird. Unter der Leitung von Martin Schulz wurde über Ereignisse diskutiert und wurden Anträge abgestimmt. Diesen Gesprächen und Diskussionen konnten wir mit unseren Kopfhörern in über 20 verschiedenen Sprachen lauschen und waren alle beeindruckt, wie schnell die Simultandolmetscher übersetzen konnten.
Viel zu früh war unsere Besuchszeit dann leider beendet, aber wir mussten uns auf den Heimweg nach Stolberg machen. Nach einer Stärkung zur Mittagszeit erreichten wir am Abend etwas erschöpft, aber mit vielen neuen und faszinierenden Eindrücken, Stolberg.
Unsere gewonnenen Eindrücke kann kein Sowi- oder Geschichtsbuch bieten. Daher würden wir uns freuen, wenn es auch im nächsten Jahr wieder heißt: Europa live erleben!
Bilder von E. Hoß und A. Mischlewitz